Auf dem Hof der Familie Blunier in Paspels GR ist die Mutterkuhhaltung der wichtigste Betriebszweig. Zusammen mit Behörden und Forschung haben sie ein Schlachtverfahren zur stressfreien Tötung von Rindern entwickelt.
Etwas erhöht über dem Dorf bewirtschaftet die Familie Blunier einen Biobetrieb in der Bergzone mit mehreren Betriebszweigen. Das wichtigste Standbein ist die Mutterkuhhaltung. Das Fleisch wird zu 100 Prozent direkt vermarktet. Da Rinder bei der Fahrt in den Schlachthof unter Stress stehen, hat Georg Blunier einen Weg gesucht, um auf den Lebendtransport verzichten zu können. Zudem geht der Biobauer auf ein Kundenbedürfnis ein. Zusammen mit den Behörden des Kantons Graubünden und dem FiBL wurde eine Lösung erarbeitet, die die gesetzlichen Vorgaben wie auch die Ansprüche an eine stressfreie Schlachtung erfüllt. 2018 wurde die erste Hoftötung durchgeführt. Nach dem Betäuben mit dem Bolzenschussapparat wird das Rind auf dem Betrieb entblutet. Anschliessend wird das Tier in einer regionalen Metzgerei verarbeitet. Mit der Hoftötung wird die Zusammenarbeit lokaler Kleinbetriebe gestärkt. Die Wertschöpfung bleibt in der Region. Und dank dem Mehrwert der Produkte generieren Bluniers ein besseres Einkommen.
Link: hof-dusch.ch