Hanf: vom Feld zurück auf die Teller
Der Hanf war bis vor 100 Jahren weit verbreitet. Biobauer Andreas Näscher will zusammen mit AlpenPionier den Lebensmittelhanf zurück auf die Felder bringen.
Der Hanf geriet im letzten Jahrhundert in Verruf. AlpenPionier und 30 Biobauern aus der Ostschweiz und Liechtenstein wollen dies ändern. In der Pflanze steckt viel Potenzial. Die Samen, die sogenannten Hanfnüsse, bestehen aus 35 % Öl und 25 % Protein. Das Öl gilt dank einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als eines der gesündesten. Weiter werden Hanfnüsse, Hanfpulver und auch Hanfpasta vermarktet. Die Produkte stehen mittlerweile bei rund 50 Wiederverkäufern im Regal. Das Geschäft hat Schwung aufgenommen. Wurden 2017 auf 10 ha Hanf angebaut, so stieg die Fläche 2018 auf 50 ha. Die schnell wachsende Pflanze ist weitgehend resistent gegen Schädlinge und Krankheiten und benötigt nur wenig Dünger. Ausgesät wird zwischen Mitte Mai und Anfang Juli. Nach rund 100 Tagen wird mit dem Mähdrescher geerntet. Die Bauern erhalten einen garantierten Abnahmepreis und eine Flächenprämie von 500 Franken pro ha.
Link: www.alpenpionier.ch